News / wp WP-29.01.2006 SPD-Kampfansage für Kirchenbergbad

SPD-Kampfansage für Kirchenbergbad

29.01.2006 / LOKALAUSGABE / HOHENLIMBURG

Hohenlimburg. (-hey) Bei der großen "Ebay"-Aktion zugunsten der Tsunami-Opfer zog er zusammen mit Mark Kripper die Fäden und war ein Garant dafür, dass mehr als 8000 Euro zusammenkamen. Seit Freitag will er in offizieller Funktion bei den heimischen Sozialdemokraten für frischen Wind sorgen: der Hohenlimburger Journalist und Pressesprecher der Essener Verkehrs AG Aleksander Farkas.

In seiner Antrittsrede zeigte er einige guten Ideen auf, wie er sich seine Arbeit für die Zukunft vorstellt. Dabei setzt er auf die Unterstützung der anderen Vorstandsmitglieder, die "durch die Bank" am Freitagabend in der AWo-Tagesstätte Lennepark in ihren Ämtern bestätigt wurden.

Mit Frank Röhling kehrte dabei nach einer "Babypause" ein erfahrener Kommunalpolitiker und Wirtschaftsfachmann auf die Politbühne als Geschäftsführer zurück.

Für ihn rückt der bisherige Geschäftsführer Peter Arnusch als 2. Vorsitzender in die Ortsvereinsspitze auf.

Es war eine sehr sachliche Jahreshauptversammlung, die der Vorstand offenkundig bestens vorbereitet hatte. So war trotz des intensiven Wahlprocederes um kurz nach 21 Uhr die "Messe gelesen". Hitzige, emotionale Diskussionen blieben aus. Vielleicht lag es auch daran, dass nur 43 stimmberechtigte Genossen den Weg in den Lennepark gefunden hatten und speziell viele Partei-Veteranen nicht erschienen waren? Eine Folge der Großwetterlage oder die allgemeine Parteienmüdigkeit und Politikverdrossenheit? Der neue (alte) Vorstand, so versprach Aleksander Farkas, wird sich auch dem Thema Mitgliederwerbung annehmen. Denn die Zahl der Genossinnen und Genossen vor Ort ist auf 240 geschrumpft. Vorbei sind die Tage, als Hohenlimburg als größter Ortsverein Hagens rund 500 Mitglieder zählte und die Jahreshauptversammlungen vielfach erst weit nach Mitternachts beendet waren.

In seinem Rechenschaftsbericht durfte der Vorsitzende Mark Krippner zufrieden auf sein erstes Amtsjahr zurückblicken. Speziell die guten Ergebnisse bei der Landtags- und bei der Bundestagswahl unterm Schlossberg hob er hervor. "Hohenlimburg glänzte in rot. Leider waren nicht alle Wähler so clever wie die Hohenlimburger." Dann richtete er aber auch noch einmal Kritik an die Hagener Genossen. "Einige haben ihre Wahlversprechen vergessen." Speziell mit Blick aufs Kirchenbergbad. "Dass die Entscheidung gefallen ist, müssen wir akzeptieren. Wir akzeptieren aber nicht, dass wir übergangen wurden, schließlich sind und bleiben wir der größte Ortsverein in Hagen", so Krippner, der in einer Gedenkminute nicht nur an sechs verstorbene Genossen, sondern an Landesvater Johannes Rau erinnerte.

Kassierer Horst Eschenbach konnte trotz der beiden Wahlkämpfe einen fast ausgeglichenen Haushalt präsentieren. Für besondere Heiterkeit sorgte dabei der Barbestand in der Kasse: 1,03 Euro. Weniger erfreulich ist die Mitgliederentwicklung. Nur noch 240 Männer und Frauen besitzen ein Parteibuch. Mehr als 100 gehören davon der Seniorenorganisation 60plus an.

Günter Palsherm blickte in seinem Rechenschaftsbericht auf die Arbeit in der Bezirksvertretung zurück und wies auf die Schwerpunkte Gesundheitszentrum Nahmer, Bücherei / Villa Bettermann und Kirchenbergbad hin.

Sehr ausführlich berichtete Siegfried Feste über die Ratsarbeit. Er machte deutlich, dass er das Bäderkonzept für falsch halte. Dabei zweifelte er auch die bislang im Raum stehenden Zahlen für die Zentralbadlösung an und sprach sich deshalb für das Ganzjahresbad am Kirchenberg aus. Auch Feste schwor seine Parteifreunde ein, für das Kirchenbergbad zu kämpfen.

Die Rechenschaftsberichte von Erika Eschenbach (AsF), Horst Tillmann (60 plus) und Muhammed Akkaya (Jusos) rundeten den Abend ab.

Der SPD-Vorstand: 1. Vorsitzender: Mark Krippner; 2. Vorsitzende: Ramona Timm-Bergs und Peter Arnusch; Geschäftsführer: Frank Röhling; Kassierer: Horst Eschenbach; stellvertr. Kassierer: Siegfried Feste; Organisationsobmann: Michael Hilsmann; stellvertr. Organisationsobfrau: Martina Müller; Bildungsbeauftragter: Muhammed Akkaya; Pressesprecher: Aleksander Farkas. Beisitzer: Horst Tillmann, Erika Eschenbach, Anette Graupe-Stadtler, Hans-Werner Wischnewski, Thomas Michel, Werner Heider, Till Brinkmann, Claudia Krämer und Karin Wischnewski.

Quelle: http://www.westfalenpost.de

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