News / WP-13.09.2005 "Ja" zum Kirchenbergbad von Seiten der SPD und CDU Einstimmige Meinung in den Fraktionen: Hagener Bürger sollen in Foren mitmischen
"Ja" zum Kirchenbergbad von Seiten der SPD und CDU Einstimmige Meinung in den Fraktionen: Hagener Bürger sollen in Foren mitmischen
13.09.2005 / LOKALAUSGABE / HAGEN
Hohenlimburg. Nach zweieinhalbstündiger Diskussion war die SPD Hohenlimburg am Samstag zu einer einheitlichen Meinung zum Hagener Bäderkonzept gekommen. Am Montag präsentierten Mark Krippner, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, Bezirksvertretungsmitglied Günter Palsherm und Ratsmitglied Siegfried Feste die Ergebnisse.
"Die SPD Hohenlimburg steht einem Spaßbad am Ischeland kritisch gegenüber", so Krippner. "Uns liegen keine Prognosen vor, vielleicht macht ein Spaßbad noch mehr Minus. Andere Städte wie beispielsweise Schwerte haben auch ihre Probleme mit einem solchen Freizeitbad. Wir haben nicht nur die Hohenlimburger Brille auf, sondern es geht uns um ein Konzept für Gesamt-Hagen." Daher will die Hohenlimburger SPD stadtteilbezogen verschiedene Bäder erhalten, anstatt ein zentrales Bad am Ischeland zu errichten.
"Es muss mit Augenmaß eingespart werden. Für Hohenlimburg könnten wir uns vom Lennebad trennen", so Krippner. Hier könnten andere Lösungen wie zum Beispiel ein Altenwohnheim entstehen. Gleichzeitig spricht sich die SPD für den Erhalt des Kirchenbergbades aus: "Dieses sollte zu einem Kombibad ausgebaut werden, damit das ganzjährige Schwimmen in Hohenlimburg möglich ist. Das muss allerdings keine Deluxe-Lösung sein." Wichtig sei die öffentliche Diskussion, die die Hagener Versorgungs- und Verkehrs GmbH (HVG) zuvor versprochen habe: "Wir brauchen die Foren mit Vereinen und Schulen in allen Stadtteilen."
Das Datum der Ratsentscheidung Anfang Dezember müsse daher verschoben werden, ist sich die SPD einig: "Das Konzept soll ja schließlich für die nächsten 15 Jahre Bestand haben."
Ähnlich blickt die Hohenlimburger CDU auf das Bäderkonzept. "Unsere eindeutige Position ist, dass in Hohenlimburg das ganzjährige Schwimmen sicher gestellt sein muss", so CDU-Ortsvorsitzender Willi Strüwer. "Unsere Priorität ist es, das Kirchenbergbad weiter geöffnet zu halten und zu überdachen." Es gehe der CDU genau wie der SPD um keine vorschnelle Festlegung auf eine Variante: "Wir wollen in Bürgerforen mit Vereinen und Schulen nach Möglichkeiten suchen. Natürlich wird es zu Einsparungen kommen. Die Grundversorgung mit Bädern muss gewährleistet sein." Das Spaßbad am Ischeland mache jedoch Sinn, es könne Hagen attraktiver machen und somit aufwerten.
In der Sommer-Badesaison, die am Sonntag zu Ende ging, zählte die HagenBad 45 214 Besucher für das Kirchenbergbad, das sind 1198 mehr als im Vorjahr. Das Bad hatte an 103 Tagen geöffnet. Im Vergleich zu den anderen Freibädern rangiert das Hohenlimburger Bad jedoch an letzter Stelle: Ischeland: 85 105 Besucher, Hestert: 76 694 Besucher, Hengstey: 47 782 Besucher.
Von Pia Maranca
Quelle: http://www.westfalenpost.de
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